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  • ilkaneuberger1

Die Umkleidekabine zu Hause

Die Pandemie erfasst uns mit einer neuen Welle und neuen Einschränkungen. Sämtliche Geschäfte werden geschlossen und die üblichen Shoppingtouren vieler Menschen bleiben aus. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten die Umkleidekabine bequem nach Hause ins Wohnzimmer zu holen. Mithilfe von verschiedenen Apps ist es möglich, Kleidung unterschiedlichster Läden direkt zu Hause anzuprobieren.


Ein Foto mit engen Klamotten oder Unterwäsche reicht, und der Pullover kann auf dem Handy anprobiert werden. Doch ab da zeigen sich ein paar Zweifel. Die Hersteller der Apps versichern, dass das Foto lediglich für einen selbst einsehbar ist. Doch wir haben alle den Satz im Hinterkopf „Das Internet vergisst nichts.“ Also inwieweit können wir diesen Versprechen vertrauen? Zum Glück zeigt der Selbsttest, dass auch eine enge Jeans und ein T-Shirt ausreichen, um ein Ergebnis zu erzielen. Ganz ausgefeilt ist das Konzept noch nicht. Die Kleidung wirkt sehr unrealistisch auf den Fotos und nur die Vorderseite ist zu sehen. Es gibt also auf jeden Fall noch Aufholbedarf. Doch um einen kurzen Blick auf die neuste Kollektion von Calvin Klein zu werfen reicht es alle mal. So kann sich auch der Wunschzettel füllen, denn bis Weihnachten ist es ja nicht mehr weit.


Doch inwieweit wollen wir diese neue Form des Online Shopping etablieren? Der Weg zum Laden bleibt uns erspart und das zurückschicken nach einem Online Kauf ist auch von gestern. Für viele Menschen zählt jedoch besonders das Gefühl, das mit dem Bummeln durch die Läden verbunden ist. Zudem werden früher oder später viele Läden aussterben und der Markt sich weitestgehend im Netz abspielen. Es ist schön, dass wir die Möglichkeit der Animationen und Augmented Reality haben und sie nutzen können. Für eine Situation, wie diese zurzeit, eine absolute Innovation. Doch was, wenn alles wieder „normal“ ist?



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